Im Sturmgebraus in Sturmeswehn
stets wird die Welt uns einig sehn
Wir Arbeitsmänner zielbewußt
dem Feinde bieten stolz die Brust
Schmückt uns auch nicht ein feines Kleid
im Herzen wohnt  kein Haß, kein Neid
Nur was als Mensch uns zukommt und gebührt
bald wird´s vom Ideal zur Tat geführt

Und bricht der Freiheitsmorgen an
dann stehn wir alle Mann für Mann
und wenn der Feind auch schäumt und tobt
und seine faulen Waffen lobt
Mag gelten Kampf für Wahrheit, Recht
dann stehn wir mutig im Gefecht
Wir schreiten vorwärts dann auf kühner Bahn
golden mit purpur´n bricht die Freiheit an

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein
in Arbeiter-Liederbuch (ca. 1910)

 

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1910 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Dieses „deutsche Sturmlied“ (Böhme) hat Max Schneckenburger 1840 gedichtet, als in Deutschland ein Angriff von Frankreich auf das linke Rheinufer befürchtet wurde. Zahlreiche „Rheinlieder“ entstanden damals. Bekannt und beliebt wurde „Die Wacht am Rhein“ jedoch erst 1854 durch die Vertonung von Karl Wilhelm, Musikdirektor in Krefeld. Seitdem wurde das Lied von Männergesangsvereinen viel gesungen. Die größte Popularität erlangte es aber im Kriegsjahre 1870/71. Die „Wacht am Rhein“ wurde das Kriegslied der Deutschen und blieb Nationalgesang an den Gedenktagen. Der Komponist erhielt 1870 die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft... weiter lesen