Ich ging einmal spazieren (Falsche Liebe)

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Ich ging einmal spazieren
wohl in den Lustgarten hinein
ganz schön war er gezieret
mit Blumen und Röselein

Drei Röselein tu ich abbrechen
und werf sie dem Liebchen hin
„Schatz schlafest du oder wachest du
oder liegst du in einem schweren Traum“?

„Ich schlafe nicht, ich wache hell
ich liege auch in keinem Traum
ich denk an meinen Herzallerliebsten
der draussen am Fensterlein steht

Ach Schatz was hab ich erfahren von dir
du wolltest abscheiden von mir
die Ursach mußt du mir sagen
wann, wann kommest du wieder zurück?“

„Die Ursach sagen das kann ich ja nicht
denn ich weiss weder Tag noch Stund
Bald komm ich in fremde Länder
Jung-Jungfräuelein gibts ja genung“

Und als er in die Fremde kam
Da gedacht er ans Liebchen zurück
„O, wär Ich zu Hause geblieben
und, und hätte behalten mein Lieb!“

Und als er wieder nach Hause kam
sein Liebchen stand auf der Tür
ganz freundlich tut er sie grüssen
als, als wenn es sein Liebchen noch wär

„Du brauchst mich nicht zu grüssen“
Denn ich hab ja schon längst einen Mann
Dazu ein wackeren Gesellen
Der der mich ernähren kann

Was zog er aus seiner Tasche
ein Messer war scharf gespitzt
Er stach es dem Liebchen ins Herze
dass das rote Blut gegen ihn spritzt

Was zog er aus seinem Finger
ein Ringlein von Golde so rot
er warf es ins tiefe Meere
wo, wo´s Wasser am tiefsten ist

Schwimm hin, schwimm her, Goldringelein
Bis in das tiefste Meer
wir beide, wir haben´s erfahren
was, was falsche Liebe tut

Text und Musik: aus Lothringen – vorgesungen von Papa Gerné .
Melodie aufgenommen von Cl. Weber am 18. Januar 1918
in Verklingende Weisen I (1926)

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Liederzeit: vor 1918 : Zeitraum:
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