Ich bin ein Fremdling allezeit

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Ich bin ein Fremdling allezeit
An keinem Ort zu Haus
Die Heimat ist so weit, so weit
Ich finde sie nicht aus
Wohl klingt mir aus der Jugendfrüh
Noch eine süsse Melodie
Ein Glöcklein klingt (Ein Glockenklang) so hell und rein
Es (Er) ladet mich zur Heimkehr ein
Ein Glöcklein klingt (Ein Glockenklang) so hell und rein,
Es (Er) läutet (leitet) mich nach Haus – nach Haus

Und in des Lebens Streit und Schlacht
Steh´ ich mit festem Fuss.
Ich schau´ der Erde reiche Pracht
Und schöpfe ihren Fluss.
Wo mir ein Becher Weines blinkt
Wo mir die Lust und Freude winkt
Wo mich ein holdes Mädchen küsst
Wo mich ein treuer Freund begrüsst
Wo mich ein holdes Mädchen küsst,
Da bin ich stets zu Haus – zu Haus

Und wenn es einst zum Sterben kommt,
Fahr´ wohl, du schöne Welt
Was mir genützt, was mir gefrommt
Ich hab´ es wohl bestellt
Ich trank wo man mir Labung bot
Ich küsste Lippen purpurrot
Das Glöcklein klingt so hell und rein
Es ladet mich zur Heimkehr ein
Das Glöcklein klingt so hell und rein
Es läutet (leitet) mich nach Haus – nach Haus

Text und Musik: Verfasser unbekannt – eingesandt von Erich Schönberg ( 1. Ers, bat. Inf. Regt. 32, 2. Feld-Komp. in Meiningen ) mit der Anmerkung „(Meines Wissens nur bei der Inftr. des 26. Res. Rgt. bekannt) und unter der Nummer DVA A 107 895 in der Soldatenlieder-Sammlung (1914-1918)
– auch in “ Unser Soldat und sein Lied ? „

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Liederzeit: vor 1915 : Zeitraum:
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