Holzäpfelbäumche wie sauer ist der Wein

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Holzäpfelbäumche wie sauer ist der Wein

Holzäpfelbäumche
wie sauer ist der Wein
und wann ich bei meim Schätzche wär
wie lustig wollt ich sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
aus der Gegend um Frankfurt a. M. und Wetzlar
u. a. in Deutscher Liederhort Nr. 81 und Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1029)
„Bloß diese Strophe, die Erk schon als Kind zu Wetzlar von seiner Mutter hörte.“

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1820 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Holzäpfelbäumche wie sauer ist der Wein"

Ganz ähnlich:

  • vom Mittelrhein (Merl 1820): „Holzäpfelbäumchcn, wie sauer ist dein Wein! Und wenn ich bei meim Schätzchen bin, wie lustig werd ich sein“
  • im Odenwald (Erk II, 2, 25): Holzäpfelbäumchen, wie sauer ist dein Kern! Wenn Einer ein schön Schätzchen hat, so hat ers allzeit gern.
  • Schwäbisch (Meier S. 5): „Die saure Holzäpfel, die bittere Kern: Was i emal gliebt hau, vergiß i nich gern“
  • Schweizerisch, Tobler (Appenzeller Sprachschatz S. 65), (daher Mittler 737) : An saura Holzöpfl, an bittere Kern : wie küsse die Bube die Meitli so gern !
  • Kuhländisch, Meinert S. 197 : „Houltzbraunes Appelai, wie bütter is dai Kaen (Kern)  ….
  • Schlesisch : A. Peter I, S. 289
  • Tanzreim aus Franken (Wunderhorn 4. 347): Hab Holzäpfel gehaspelt (ausgelesen) und Kernle rum gesät: Hab oft eim schön Mädle am Halse rum gedreht
  • Wenn man in Hessen dem Kinde den ersten Jahrapfel schenkt, sagt man: .Holzäpfelchen, Holzäpfelchen, wie sauer ist der Kern! Doch wenn ich dich im Winter hätt, wie eß ich dich so gern!“
    (alle im Liederhort II, S. 780=