Hoch durchs Gebirg (Die Wacht auf den Vogesen)

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Hoch durchs Gebirg im Wasgauwald
wie Sturmgebraus es wiederhallt
es tönet wie ein mächtger Schritt
als riß es Eich und Tannen mit
Voran! voran, du deutsche Braut
der Wasgau hat dich jetzt erschaut

Hoch auf dem Berg nun steht es da
das Riesenweib Germania
sie kam herauf vom kühlen Rhein
Ich mag nicht länger drunten sein
hier nach dem Berg stand längst mein Sinn
hier bleibt die Wacht mein Hochgewinn

Hier schaut mein Blick, in Stolz erglüht
als wie ein Garten aufgeblüht
die deutsche Heimat weit und breit
wie nirgends sonst voll Lieblichkeit
O Elsaß drunten, edler Hort
jetzt bleibst mein eigen fort und fort

Hier steh ich, reck die Arme aus
sei mir gegrüßt, mein Felsenhaus
seid mir gegrüßt, ihr Tannenhöhn
dem deutschen Aug wie wunderschön
Wie ist die Aussicht weit und breit
so strahlend hier in Herrlichkeit

Hier schaut mein Blick, in Zorn entbrannt
hinüber dann ins welsche Land
Im tiefsten Mark hat´s dir gegraust
als du gefühlet meine Faust
Nun hüt dich ferner, hüt dich fei
vor meines Schwertes Blitzesschein

Hier thront ich schon vor manchem Jahr
hier bleib ich jetzt und immerdar
nun wettert drunten in dem Tal
Kanonen, donnert allzumal
Gekommen ist die deutsche Braut
dem Wasgau ewig angetraut

Text: Gustav Mühl von Straßburg (Die Wacht auf den Vogesen)
Musik: Ludwig Liebe ()
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)

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Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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