Die Kinder stehen auf einer Seite im Garten, vor ihnen steht eins als Wächter und eins (der Müller) ist weggegangen. Auf einmal kommt der Müller bis auf 15-20 Schritt zu den Kindern heran und ruft: „Hallo, hallo!“ Der Wächter spricht: „Wer ist draußen?“
Der Müller!
„Was will er?“
Einen Sack voll Kinner!
„Fang er sich eins!“

Die Kinder flüchten auf die entgegengesetzte Seite des Gartens, um sich nicht vom Müller erwischen zu lassen. Wen er fängt, ist nun Müller.

In Fölsing : Erziehungsstoffe 178 , daher Jakob 113 — nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)
ähnlich Wer hat Angst vorm schwarzen Mann


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Das Jugendspiel „Der Schwarze Knab“ (Fischart) ist ein Überbleibsel der Pest- und Totentänze des Mittelalters. „Der Schwarze“, der sich in den versammelten Reigen mischt und einen nach dem andern wegführt, ist der seine Schar stets vergrößernde Tod: „Was wölln wir für ein Tänzle haben / den … schwarzen Knaben?…“ Der schwarze Mann (Schweiz) Die Kinder ahmen nicht nur die heiteren Frühlingsreigen der Erwachsenen, sondern auch den düsteren Totentanz nach durch folgendes Fangspiel. Die Spielenden stellen sich der Größe nach in eine Reihe und zählen sich ab: wen die Zahl... weiter lesen

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