Halb Europens Kriegskohorten (Trutzlied)

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Halb Europens Kriegskohorten
simserim sim sim sim sim
ziehn herbei aus Ost, West, Norden
Vorne auf dem Pulverfaß
täterätätätä
……
täterätätätä
mit durchnäßten Höschen
wau wau wau wau wau wau
mit durchnäßten Höschen
schnedderengpeng schnedderengpeng schnedderengpeng

Hinter diesen Janitscharen
stolpert mit gesträubten Haaren
einer, der noch nie – o weh
Pulver roch: Poincaré
im Zylinderhütchen

Ritter Schorsch, der edle Brite
hält sich ängstlich in der Mitte
Michel, der ihn sieht, verschluckt
einen kräft´gen Fluch und spuckt
auf den Ehrvergess´nen

Michel wetzt vergnügt den Degen
solch ein Fraß kommt ihm gelegen
„Einen nur zu hau´n“ er spricht
„Kinder, das verlohnt sich nicht
Das geschah schon 70!“

Vorwärts meine deutschen Jungen
lang habt ihr nicht mehr gerungen
Himmelkreuzschockschwerenot
haut die Rasselbande tot
und kehrt fröhlich wieder

Text: Otto Wenck –
Musik: auf die Melodie von Als die Römer frech geworden
in: – Weltkriegs-Liedersammlung (1926) —

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Als die Römer frech geworden“ ist ein satirischer Liedtext von Victor von Scheffel, den er 1847 aus Spott über den damaligen Hermannskult verfasste. Das Lied von den frechen Römern wurde ursprünglich auf ein älteres Lied gesungen: “Als die Hussiten zogen vor Naumburg”. Erst seit etwa 1900 wurde das Lied nach der Melodie des lange Zeit verbotenen Liedes vom Bürgermeister Tschech und dem Attentat auf das preußische Königspaar populär, das wiederum auf “Kriegers Lust , Fest – Marsch” , von Josef Gungl (1810 – 1899), gesungen wurde. Diese Melodie war so beliebt, dass zahlreiche neue Texte darauf... weiter lesen