Es wollt ein Mägdlein spazieren gehn (Teufel)

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Es wollt ein Mägdlein spazieren gehn
Begegnet ihr ein Cavalier.

Der nahm sie bei ihrer schneeweißen Hand
Und macht aus ihr ein Eselsgewand.

Die ritten vor die Schmiedenthür
Der Schmied der sieht vom Fenster herfür

„Ach, Schmied, ach lieber Schmiede mein
Geh‘ raus, beschlag mir mein Eselein!“

„Ich geh nicht heraus und beschlag dir’s nicht
Ich habe der großen Hämmer nicht“

„Geh du nur heraus und beschlag mir’s nur
Ich habe der großen Hämmer genug“

„Ich geh nicht heraus, beschlag dir’s nicht
Ich habe der eisernen Nägel nicht“

„Geh du nur heraus, beschlag mir’s nur
Ich habe der eisernen Nägel genug“

Den ersten Schlag, so er getan
Da floß sein Blut und Wasser herfür

Den zweiten Schlag, so er getan
„Ach Vater, lieber Vater mein
Hör auf, hör auf, ich habe genug!“

Der Schmied er nahm sein Hämmerlein
Und warf es in den grünen Klee:

„Ach Töchterlein, ach Töchterlein
Ich bin ein Schmied und nimmermehr“

Das Lied „Der Schmied und sein Töchterlein“, Verfasser unbekannt, wurde um 1820 aufgeschrieben. Diese Fassung wirkt zersungen und unvollständig – siehe auch das „Lied vom Teufelsroß

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Liederzeit: vor 1820 : Schlagwort: