Es wollt ein Jäger jagen (Lothringen, 1928)

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Es wollt ein Jäger jagen
wohl in das Tannenholz
was begegnet ihm auf der Reise
ein Mädchen und das war stolz

Wohin woher du schönes Mädchen
wo geht der Weg hinaus
er geht zu meinigem Vater
wohl in das Tannenholz

Geht er zu deinem Vater
wohl in das Tannenholz
deine Ehr musst du hier lassen
bei einem Jäger stolz

Meine Ehr tu ich nicht lassen
bei einem Jäger stolz,
Viel lieber will ich meiden
fein Silber und rotes Gold

Was zog er aus seiner Tasche?
Ein Messer, war scharf und spitz
Er stach´s der Lieben ins Herz
das rote Blut gegen ihn spritzt

Was zog er aus seinigem Finger
Ein Ringelein, fein von Gold
Er wirft Goldringelein ins Wasser
wo´s Wasser am tiefsten war

Schwimm hin, schwimm her, du Goldringelein
Schwimm in das tiefe Meer
Wir zwei, wir haben uns geliebet
und lieben uns nimmermehr

Ich geh nicht aus dem Dorfe
Ich geh nicht aus der Stadt
Bis ich finde das Mädchen
wo´s mich geliebet hat

Diese Version von „Es wollt ein Jäger jagen“  aus Lothringen , 1928. In Verklingende Weisen , Band II , 1928, S. 188

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Liederzeit: vor 1928 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Eine weitere Variante  des „Jäger trifft Mädchen im Wald“-Themas. Die Melodie stammt von dem Lied „Schönster Schatz auf Erden“, ganz ohne Jäger. Auch die letzte Strophe ist in beiden Liedern immer die Gleiche.