Es ist nichts lust´ger auf der Welt (1843)

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Es ist nichts lust´ger auf der Welt
und nichts ist so geschwind,
als wir Husaren in dem Feld
und vor dem Feinde sind

Wir schwärmen wie ein Bienenschwarm
rings um den Feind herum
und wer nicht läuft, daß Gott erbarm´
den hau´n wir blitzschnell um

Und steht der Feind auch felsenfest
so heißt es: Drauf juchhe
Da dringen wir ihm in sein Nest
Und sprengen sein Quarré

Das hat der Ziethen seiner Zeit
dem Feind oft beigebracht
das hat der Blücher groß und breit
gezeigt in mancher Schlacht.

Und wenn wir siegreich nicht bestehn
so bleibt’s uns unverwehrt
so laßt uns kämpfend untergehn
dann sind wir noch geehrt

So sei´s und bleib es immerdar
das ist die rechte Art
so lang´ ein preußischer Husar
sich streichet seinen Bart

Drum singen wir mit frohem Schall
Hurrah! Trompetentusch!
Hoch Blücher unser Feldmarschall!
Hoch Ziethen aus dem Busch!

Text: Aufzeichnung durch Hoffmann von Fallersleben  – um 1843 ,
Musik: Verfasser unbekannt (Es gibt nichts Schöneres auf der Welt)
von diesem Lied gibt es eine blutrünstige Version aus dem Krieg gegen Napoleon 1806
Diese Version u.a. in: Sängerhain (o. J. , ohne 5. Strophe)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1843 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Es gibt nichts Schöneres auf der Welt“ ist ein Soldatenlied, das schon um 1800 bekannt war. Als „Husarenglaube“ steht der Text auch im ersten Band von  „Des Knaben Wunderhorn“, beginnend mit der Zeile „Es gibt nichts Lust´gers auf der Welt“. Seit den Einigungskriegen ab etwa 1866  und dem deutschen Kaiserreich sang man oft: „Es gibt nichts Schön’res auf der Welt“. Erk und Böhme führen im dritten Band von Deutscher Liederhort unter den Nummern 1345 (Husarenlied, Melodie aus der Gegend von Göttingen um 1820), 1346 (Husarenglaube, Volksweise aus Thüringen und Franken) und 1348 (Soldatenglaube, Melodie aus... weiter lesen