Eine fromme Magd von gutem Stand

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Eine fromme Magd von gutem Stand,
Geht ihrer Frauen fein zur Hand,
Hält Schüssel, Tisch und Teller weiß,
Zu ihrem und der Frauen Preis

Sie trägt und bringt kein neue Mähr,
Geht still in ihrer Arbeit her,
Ist treu und eines keuschen Muts
Und tut den Kindern alles Guts

Sie ist auch munter, hurtig, frisch
Verbringet ihr Geschäfte risch
Und hälts der Frauen wohl zu gut
Wenn sie um Schaden reden tut

Sie hat dazu ein fein Gebärd
Hält alles sauber an dem Herd
Verwahrt das Feuer und das Licht
Und schlummert in der Kirche nicht

Text: Verfasser unbekannt
in: Die lauter Wahrheit, Verfasser:  Ringwaldt, S 290 (1608)
daher in: Des Knaben Wunderhorn II, ca 1810, vertont von: Carl Maria von Weber (1786-1826)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1608 : Zeitraum:

Anmerkungen zu "Eine fromme Magd von gutem Stand"

Protestantische Arbeitsethik und Sittenlehre für die Angestellten in Reimform