Es stand ein Sternlein am Himmel
Ein Sternlein guter Art
Das tät so lieblich scheinen
So lieblich und so zart

Ich wußte seine Stelle
am Himmel, wo es stand
trat abends vor die Schwelle
und suchte, bis ich´s fand

Und blieb dann lange stehen
hatt große Freud in mir
das Sternlein anzusehen
und dankte Gott dafür

Das Sternlein ist verschwunden
ich suche hin und her
wo ich es sonst gefunden
und find es nun nicht mehr

Text: Matthias Claudius (1740-1815)
Musik: auf die Melodie von Was kann es Schönres geben , auch vertont von Randhartinger
in Die Volkslieder der Deutschen (1834) —  Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1815 : Zeitraum: