Du mein einzig Licht

Du mein einzig Licht,
Die Lilg und Ros hat nicht,
Was an Farb und Schein
Dir möcht ähnlich sein,
Nur daß dein stolzer Mut
Der Schönheit unrecht thut.

Meine Heimat du,
Von solcher Lust und Ruh
Ist der Himmel gar
Wie die Erde bar.
Nur daß dein strenges Wort
Mich wehrt vom süßen Port.

Text und Musik: Verfasser unbekannt , um 1640
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1650 „Liebeslied vom Jahr 1640“, „Nachgedruckt ohne Quellenangabe in Arnold’s Volkslieder. IX. S. 9. Daher bei M. Friedländer, 100 Volkslieder Nr. 80, 1886)
in: Zupfgeigenhansl (1908) — Deutsches Lautenlied (1914)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1640 : Zeitraum: