Die zweiundvierzig Jahr die seind herum (Alexius)

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Die zweiundvierzig Jahr
die seind herum
da ist der Herr Alexius
nach Hause komm´

Alexius der ging vors Vaterhaus
sie reichen ihm ein Gab zum Fenster hinaus

Wie Alexius die Stub herin ist komm´
so sitzen seine Leut all um den Tisch herum

Sie essen, sie trinken, sie leben, leben wohl
sie geben dem Alexius aber nichts davon

Alexius der bat sein eheliches Weib
„Wenn ich ja nur ein Herberg hätt!“

Sie machten ihm ein Bett wohl unter die Steg
darin hat Alexius noch siebzehn Jahr geleg´

Die siebzehn Jahr die seind herum
da ist ein Engel vom Himmel komm

„Alexius und du musst sterben
du sollst Gottes Gnade Erben“

„Ei soll ich denn schon sterben
soll ich denn mich schon zu erkennen geben?“

Was zog er heraus? Ein Papierlein weiss
und schreibt darauf feins Briefelein

Er gab den Brief seinem ehelichen Weib
………………….

Es schaut ihn nur kaum halber herum
sein jung frisch Herz ihm in der Mitte durchsprung

Sein Vater, seine Mutter stehen auch dabei
vor Kummer und vor Leid sterben sie ja alle drei

in Verklingende Weisen – Volkslieder aus Lothringen Band II (1928)

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Liederzeit: vor 1926 : Zeitraum:
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