Daß man vier Elemente fand
habt ihr beim ABC
bereits durch treuer Lehrer Hand
gelernt mit Ach und Weh
Der Element tiefern Sinn
zu feiern ist mein Wunsch
schaut nur auf unsern Schiller hin
der braute daraus Punsch

Die ERDE laß ich außer acht
mit ihrem hohlen Tand
im Liederklang zur Sternenpracht
hinauf den Flug gewandt
Die Prosa, die nur Ird´sches kennt
die pflege ihren Zopf
und drechsle aus dem Element
sich einen Suppentopf

Das FEUER, das ist unsre Lust
ist unsre wilde Braut
Sie schwell uns jugendwarm die Brust
ob auch das Haar ergraut
Versengt uns schöner Augen Glut
da springt das Herz Hop! Hopp!
Im Pulse trommelt rasch das Blut
den Feuerwehrgalopp

Das WASSER löscht das Feuer aus
(mit Bucher´n im Verein)
Man macht auch Eau de Lob daraus
veredelt Bier und Wein
Der beste Mann in Glut gestählt
brennt durch, so fest er steht
wenn in der Spritze Wasser fehlt
und´s Pumpen nicht mehr geht

Die freie, edle, reine LUFT
die haltet hochgeehrt
Mit Sonnenschein und Waldesduft
wird ja das Herz genährt
Nur sorget, daß sich ferne hält
der Luft verlornes Kind
Der Herrscher in der weiten Welt
der Wind, der Wind, der Wind!

Und wo ein solcher Windpatron
euch in die Wege trat
faßt kurze Revolution
und legt ihn in den Skat
Vermindert das nicht seinen Haß
so setzt den wind´gen Schuft
samt allem stickstoffsauerem Gas
gemächlich an die Luft

Und wie der Baum im Gartenlaub
der Hecht im kühlen Teich
das Feuer an des Kraters Rand
der Aar im luft´gen Reich
So sind wir, wenn bei frischem Sang
die Fröhlichkeit entbrennt
im Freundeskreis beim Becherklang
in unserm Element

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von “ Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust
in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
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