Das schönste Blümlein (Edelweiß)

Das schönste Bleamerl auf der Alp

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Das schönste Blümlein auf der Welt
Das ist das Edelweiß.
Es blüht versteckt an steiler Wand
Ganz zwischen Schnee und Eis

Das Dirndl zu dem Buben sprach:
Solch´ Sträußlein hätt‘ ich gern
Geh, hol‘ mir so ein Blümelein
Mit so ein‘ weißen Stern.

Der Bub, der ging das Blümlein
Hol´n im selben Augenblick.
Der Abend sank, der Morgen graut,
Der Bub kehrt nicht zurück.

Verlassen liegt er ganz allein,
An steiler Felsenwand.
Das Edelweiß, so blutig rot,
Hält fest er in der Hand.

Und Bauernbuben trugen ihn
Wohl in das Tal hinab,
Und legten ihm ein Sträußelein
Von Edelweiß auf’s Grab.

Und wenn des Sonntags in dem Tal
Das Abendglöckchen läut’t,
Dann geht das Dirndl an sein Grab,
Hier ruht mein einz’ger Freund.

Text:  Josef Feller (1839, „Das schönste Bleamerl auf der Alp, das ist das Edelweiß“ und E. Philippi 1890/1892
Musik: Franz Wagner 1890/1892
in verschiedenen Varianten überliefert

Liederthema:
Liederzeit: vor 1839 : Zeitraum:
Schlagwort:

Abweichungen im Text

auch:

Das schönste Blümerl auf der Alm
Das ist das Edelweiß.
Es blüht versteckt auf steiher Höh
so unter Schnee und Eis

"Das schönste Blümlein (Edelweiß)" in diesen Liederbüchern

„Das schönste Bleamerl auf der Alm es ist das Edelweiß“, 6 Stophen ., Prager Sammlung Nr. 426 (“Das schönste Bleamlern…”, Informant: Johann Hirsch, 1912, Guttenbrunn, Böhmerwald [Gegend von Neubistritz, Böhmen]) – Jungbauer,  Böhmerwald (1930/37) Nr .548 —  Wie´s klingt und singt (1936) —  Heinz Wolpert: Taschenliederbuch, Reutlingen 1976, S. 36. –