Da lieg ich auf Rosen
mit Veilchen gestickt
nun will ich auch trinken
bis lachend vom Himmel
der Hesperus blickt
Zum Schenketisch mach ich
das duftige Grün
und Amorn zum Schenken!
ein Posten wie dieser
der schickt sich für ihn
Ach menschliches Leben
geht schneller dahin
als Räder am Wagen
wer weiß es, ob morgen
noch lebend ich bin
Vom Weine geboren
wir alle sind Staub
der früher , der später
doch endlich wird alles
des Sensenmanns Raub
In graulichen Grabes
unendlicher Nacht
was hilft´s , daß Nietzky
mit Salbe mich Toten
zur Mumie macht
Ach lieber, solang es
auf Erden noch geht
bekränzt mich mit Rosen
und holt mir ein Mädchen
das Küsse versteht
Ich will mch noch letzen
am lieblichen Kuß
bevor ich hinunter
zum traurigen Reigen
der Schattenwelt muß
Text: Klamer Eberhard Karl Schmidt (1781)-
Musik: Volksweise schon in: Melodien der besten Commerslieder von W. Schneider . Halle 1801 Nr. 2.
Originaltitel war „Neuer Vorsatz. Nach Anakreon 1781“,
"Da lieg ich auf Rosen" wird auf diese Melodie gesungen:
Anmerkungen zu "Da lieg ich auf Rosen"
Zu den Wandlungen dieses Liedes vergl. O. Schade im Weimarischen Jahrbuch III S. 263 f., zur Melodie Tappert, Wandernde Melodien. 2. A. Berlin 1890 S. 44. ( Angaben nach Hoffmann von Fallersleben: Unsere volkstümlichen Lieder)
Hier sitz ich auf Rasen Hier sitz´ ich auf Rasen mit Veilchen bekränzt hier will ich auch trinken, bis lächelnd am Himmel mir Hesperus glänzt! Zum Schenktisch erwähl' ich das duftende Grün und Amor zum Schenken ein Posten…
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