Auf, mein Deutschland, schirm dein Haus
Stelle deine Wachen aus!
Keine Zeit ist zu verlieren
Schlägt der Erbfeind an das Schwert.
Laß marschieren, laß marschieren
Daß die Grenze sei bewehrt!

Österreich einst im Siegesglanz
fürchtest keinen Waffentanz
laß hell auch die Tromme rühren
von der Donau bis zum Po
laß marschieren, laß marschieren
deine Scharen folgen froh

Preußen, zieh dein scharfes Schwert
wie´s der Blücher dich gelehrt
kannst fürwahr den Reigen führen.
„Vorwärts“ soll die Losung sein!
Laß marschieren, laß marschieren,
Von der Weichsel bis zum Rhein!

Bayern, Schwaben, allzuhauf
pflanzt die Bajonette auf!
mit den deutschen Schlachtpanieren,
Sachsen, Hessen, frisch heran!
Laß marschieren, laß marschieren
Was die Wehre tragen kann.

Volk an Elb- und Weserstrand
Mecklenburg, Hannoverland!
Der soll deutsche Kraft auch spüren,
der den Frieden uns zerbricht!
Laß marschieren, laß marschieren
Auf, mein Deutschland, säume nicht!

Deutschland, so voll Mut und Mark
bist du einig, bist du stark.
Recht und Ehre wird dich führen.
muß es sein, so schlage drein!
Laß marschieren , laß marschieren,
Dann ist Sieg und Friede dein!

Text: Heinrich Franz Gaudenz von Rustige (1859)
Musik: Friedrich Wilhelm Kücken ()

in: Feuerwehrliederbuch (ca. 1880) — Deutsches Armee LiederbuchDeutscher Sang (1903) — Albvereins-Liederbuch (1905) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) —

Zur Geschichte dieses Liedes:

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