Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen

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Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
Wie glänzt er festlich, lieb und mild
Als spräch er: „Wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.“

Die Kinder stehn mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz,
O fröhlich, seliges Entzücken,
Die Alten schauen himmelwärts.

Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtsbaum und beten
Und wenden wieder sich und gehn.

„Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schar !
Wir bringen Gottes Gaben heute
Dem braunen wie dem weißen Haar !“

„Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus !“

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen
Unsichtbar jedes Menschen Blick
Sind sie gegangen wie gekommen,
Doch Gottes Segen bleibt zurück.

Text: Hermann Kletke – 1841 (1813-1886)
Melodie: Verfasser unbekannt – Mitte des 19. Jahrhunderts

in Schulgesangbuch für höhere LehranstaltenMacht hoch die Tür (1951) —

Von Kindern und Jugendliche parodiert;

Am Weihnachtsbaume
da hängt ne Pflaume
wer hat sie denn dort hingehängt
Das war mein Bruder
das freche Luder
der hat die Pflaume dort hingehängt

Liederthema:
Liederzeit: vor 1841 : Zeitraum:
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