Gestern abend in der stillen Ruh (Soldatenlied)

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Gestern abend in der stillen Ruh (Soldatenlied)

Gestern Abend in der stillen Ruh
hört ich einer schönen Amsel zu
Eins, zwei !
und sie sang so schön
dass mein Verstand blieb stehn
Freiheit nur alleine, nur allein
soll mein Vergnügen sein
Eins, zwei!

O du Heuchler, o du Schmeichler
Wer hat dir mein‘ Aufenthalt entdeckt
Ja da draußen in dem Wald
Da ist mein Aufenthalt
Freiheit nur alleine.
Nur allein soll mein Vergnügen sein

So viel Laub als an der Linde ist
So vielmal Hab ich mein‘ Schatz geküßt
Sie kanns frei gestehn, ’s hat kein Mensch gesehn
Freiheit nur alleine. Nur allein
soll mein Vergnügen sein.

Text und Melodie von Soldaten im Infanterie Regiment „Kaiser Wilhelm“ in Gießen 1892. Ziemlich gleich lautend vom Rhein bei Becker Nr. 53b und aus der Umgegend von Kassel bei Lewalter III, 30. Überall der Melodieschluss auf der Dominante der Tonart.
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 522d) – Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

 

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Gestern abend in der stillen Ruh (Soldatenlied)"

Weitere Strophe

Und der Kuckuck saß mir grad gegenüber
in dem Wald auf einem grünen Ast
Und er rief mir zu
geh hin zu deiner Ruh
Freiheit nur alleine, ja nur allein
soll mein Vergnügen sein