Abgesessen von den Pferden

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Abgesessen von den Pferden
leget ab Gepäck und Schwerter
denn es ist jetzt Rendezvous
Laßt uns eins gemütlich singen
bald wird Horn und Trommel klingen
Und vorbei ists mit der Ruh.

Feinde stehn an allen Ecken
Freche Gegner, die uns necken,
Sie erheben Kriegsgeschrei.
Doch sie finden uns gerüstet;
die´s nach blauen Bohnen dürstet
sie erhalten deutsches Blei.

Kavallerie auf beiden Flügeln,
festgewurzelt in den Bügeln,
Sprengen uns zur Hilf herbei
drüben donnern die Kanonen,
da heißt´s auch kein Pulver schonen;
Kugeln sprüht das Feuer aus

Sehr ihr dort auf jenen Höhen
da wo die Batterien stehen
wie es drunter blitzt und kracht
Hört ihr die Granaten sausen
die Schrapnells zum Feinde brausen
es ist unsere Artillerie

„Halt! Das Ganze“ wird geblasen
drüben auf dem grünen Rasen!
ruht so mancher Kamerad
beim Appell muß mancher schweigen
denn die blinden Rotten zeigen
daß der Feind auch schießen kann

Kommt der General geritten
reitet er in unsere Mitte
verkündet es dem ganzen Heer
„Friede wird´s ihr Waffenbrüder,
morgen gehts zur Heimat wieder:
„Achtung! Präsentierts Gewehr!“

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Prinz Eugen der edle Ritter
in: Liederbuch Infanterie-Regiment (ca 1914)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes: ,

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: Der Zwiefache mit der einprägsamen Melodie existierte wohl schon eine ganze Weile, bevor das Heldenlied von „Prinz Eugen dem edlen Ritter“ darauf getextet wurde. Nicht nur ein Bürgerlied entstand vor der Revolution von 1848, von denen aber nur das mit dem „gelben und roten Kragen“ weiter gedruckt wurde.